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Druckverfahren

Auf dieser Seite erfahren Sie Wissenswertes über das Herstellungsverfahren, das digitaloriginal verwendet.

Drucktechnologie

Variable Tröpfchengröße

Variable
Tröpfchengröße

Alle Drucke, die Sie bei uns erwerben können, werden mit der sogenannten Micro PiezoTM-Tintenstrahltechnologie von EPSON im Drop-on-Demand-Verfahren hergestellt. Dabei werden die einzelnen Farbtropfen nicht über eine thermische Erwärmung (wie beim Bubble- oder Thermal-Inkjet-Verfahren) aus dem Druckkopf befördert, sondern durch einen Piezo-Kristall, der sich durch eine elektrische Spannung verformt. Die Farbmenge lässt sich hiermit präzise steuern und bleibt zudem bei jedem Druckvorgang identisch.
Außerdem wird die Farbe bei diesem Verfahren nicht in einheitlich großen Punkten sondern in variabler Tröpfchengröße auf das Papier aufgetragen. Für gleichmäßige Farbflächen werden entsprechend große Tropfen und für feine Details sehr kleine Tröpfchen (mit einer kleinsten Größe von 4 Picolitern, also 0,0000000004 Milliliter) verwendet.

Farbe

Als Tinten verwenden wir ausschließlich UltraChromeTM-HD- und UltraChromeTM-HDX-Tinten von EPSON, die optimal auf die von uns genutzten EPSON SureColor P5000 und P8000 abgestimmt sind. Hierbei werden die Standard-CMYK-Farben (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz) um vier weitere Farben (helles Cyan, helles Magenta, Grau und helles Grau) ergänzt, um feinere Farbabstufungen und bessere Farbübergänge sowie insbesondere natürliche Hauttöne zu erzielen. Durch den Einsatz der beiden grauen Farben („Light Black“ und „Light Light Black“) ergibt sich eine bessere Abstufung in den Grautönen, die sowohl Schwarzweiß- als auch Farbbildern zugute kommt.

Farbmanagement

Durch die Mischung der einzelnen Druckfarben lässt sich eine praktisch unbegrenzte Anzahl von Farben realisieren. Damit diese Farben auf jedem der verschiedenen Papiere optimal zu Geltung kommen, verwenden wir für jedes Papier ein speziell abgestimmtes Farbprofil, das die Mischung und den Auftrag der einzelnen Farben auf das Papier steuert. Dieses konsequente Color Management mit optimierten ICC-Profilen ermöglicht die getreue Wiedergabe selbst feinster Tonwertnuancen und Bilddetails.

Bedruckstoffe

Für den Druck stehen in unserem Standard-Programm sechs unterschiedliche Medien zur Verfügung – von klassischen Fotopapieren bis zu Kunstdruck-Medien. Jedes dieser Papiere hat eine individuelle Charakteristik, die sich sowohl in der Optik als auch in der fühlbaren Oberflächenstruktur äußert. Weitere Informationen zu den einzelnen Medien finden Sie auf der Seite „Papiersorten“.

Sollten Sie ein spezielles Medium suchen, das nicht in unserem Standard-Programm enthalten ist, so können Sie gerne Kontakt mit uns aufnehmen und uns eine Anfrage mit einer Beschreibung des Materials und des Verwendungszwecks an schicken. Wir werden dann gemeinsam mit Ihnen ein passendes Medium für Ihren Einsatzzweck finden.

Alterungsbeständigkeit

Die Frage nach der Haltbarkeit stellt sich für jedes Bild – egal, ob es sich dabei um ein gedrucktes Poster, einen Fotoabzug oder das Gemälde eines Künstlers handelt. Genau aus dieser Vielfalt ergeben sich die Schwierigkeiten für eine einfache Antwort auf diese Frage. Es gibt drei Haupt-Einflussfaktoren, die sich auf die Haltbarkeit eines Bildes auswirken: Das verwendete Papier, die genutzte Farben oder Tinten und die Außeneinflüsse, denen das Bild ausgesetzt ist. Dazu zählen Faktoren wie die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit, die Lichteinstrahlung und die Zusammensetzung der Luft (bestehend aus der „normalen“ Luft sowie aus Schadstoffen und Schmutzpartikeln). Hinzu kommen möglicherweise schützende Faktoren wie Bilderrahmen und Versiegelungen der Bilder.

Eine Aussage über die Alterungsbeständigkeit eines Bildes lässt sich erst treffen, wenn diese drei Einflussfaktoren genau erfasst und bestimmt sind. Unter diesen festgelegten Bedingungen lassen sich dann Tests durchführen, deren Ergebnis eine Aussage über die Haltbarkeit unter genau diesen Bedingungen ist.

In den Testbedingungen wird dann z. B. eine Temperatur von 20 °C, eine Luftfeuchtigkeit von 70 %, ein Standard-Holzrahmen mit Kalkglas-Scheibe (2 mm dick) und eine Beleuchtung des Drucks durch eine Fluoreszenzlampe mit 500 Lux bei einer täglichen Leuchtdauer von 11 Stunden festgelegt. Für diese Bedingungen wird dann ein beschleunigter Test durchgeführt, bei dem die Ergebnisse für bestimmte Zeiträume hochgerechnet werden. Diese Hochrechnungen sind durch die verwendeten statistischen Verfahren und computergestützten Auswertungen recht genau. Als Beispiel könnte dieser Test dann eine Haltbarkeit von 100 Jahren ergeben.

Diese Aussage gilt jedoch nur für die Bedingungen, für die der Test durchgeführt wurde. Sobald die Wirklichkeit aber nur in einem Punkt abweicht (z. B. durch eine höhere Luftfeuchtigkeit), sind die Ergebnisse eines Tests praktisch wertlos. Standardisierte Antworten wie „Unsere Drucke halten 100 Jahre“ sind deshalb mit Vorbehalt zu betrachten.

Natürlich müssen auch wir uns – wie jeder Maler, Drucker und Künstler – letztendlich auf die Aussagen der Hersteller und Testinstitute verlassen. Ob ein Druckerzeugnis die angegebene Lebensdauer hat, können in den meisten Fällen wohl nur unsere Kinder beziehungsweise Enkelkinder beurteilen.

Viele Fotografen besitzen ältere Abzüge, die mittlerweile einen starken Orangestich aufweisen, obwohl sie ohne Lichteinwirkung im Album aufbewahrt wurden. Der Grund für diese Verfärbungen liegt im damals verwendeten Verfahren. Im Gegensatz zu diesen relativ jungen Aufnahmen sind viele deutlich ältere Fotografien im Album der Großeltern noch einwandfrei, obwohl ein aus heutiger Sicht veraltetes Verfahren verwendet wurde.

Eine vielfach gestellte Frage bezieht sich auf die Haltbarkeit unserer Drucke im Vergleich zu „normalen“ Abzügen von Fotos. Hierzu lässt sich sagen, dass den mit dem von uns verwendeten Verfahren hergestellten Abzügen durch Tests in vielen Fällen eine bessere Alterungsbeständigkeit als Abzügen auf chemischer Basis bescheinigt werden kann. So ergeben die Tests des Wilhelm Imaging Research Institutes für die von uns verwendeten Tinten und Papiere einen Zeitraum von über 60 Jahren, bevor ein sichtbares Verbleichen bzw. eine erkennbare Verschiebung der Farbbalance auftritt. Diese Tests beziehen sich auf einen gerahmten Druck hinter Glas, der täglich 12 Stunden von Leuchtstoffröhren mit 450 Lux (entspricht etwa der Beleuchtung in einem Büro) beleuchtet wird und einer Luftfeuchtigkeit von 60 % ausgesetzt ist.

Von unserer Seite können wir nur zwei Faktoren direkt beeinflussen: Das Papier und die darauf verwendeten Tinten. Auf den dritten Faktor – die Aufbewahrung der Bilder – haben nur unsere Kunden Einfluss. Da dieser Faktor zugleich den größten Einfluss auf die Haltbarkeit hat, möchten wir Ihnen hier einige Hinweise geben, wie Sie Ihre Drucke möglichst optimal aufbewahren: